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Die Mandelbögen von Waiblingen machte Luise Herzog immer wieder zu Weihnachten. Zwar notierte sie in ihrem Rezeptbuch oft, woher sie welches Rezept hat – woher die Mandelbögen sind und was sie so typisch für Waiblingen macht, notierte sie aber leider nicht. Luise Herzog verwendete den Saft einer ganzen Zitrone – doch die Zitronen waren damals vermutlich kleiner: Ich nehme daher heute Zitronenschale oder einen Esslöffel Zitronensaft, sonst wird die Masse zu flüssig.
Das Rezept ähnelt dem für Zimtsterne (zumindest was die Zubereitung betrifft), aber durch die Mandeln bekommen die Mandelbögen eine ganz feine Konsistenz. Der Geschmack der Zitrone und des
Zuckers sorgen dafür, dass die Mandelbögen viel leichter und vornehmer schmecken als Zimtsterne.
Zutaten
250-300g geriebene Mandeln
3 Eiweiß
Schale von 1 Zitrone
1 Pk Vanillinzucker
315g Puderzucker
Vorbereitung:
Es empfiehlt sich, den Puderzucker als erstes zu sieben.
Los geht’s:
Du beginnst damit, das Eiweiß steifzuschlagen. Das kannst du auch im Wasserbad machen, dann wird es fester. Dabei gibst du nach und nach Puderzucker dazu. Genauso fügst du auch die Zitronenschale
und den Vanillezucker hinzu.
Ist das Eiweiß fest, nimmst du von der Masse 3-4 EL weg für die Glasur und hebst die Mandeln unter den Rest die Mandeln bis der Teig fest genug zum Ausstechen ist.
Die Masse ist ganz schön klebrig. Rühre so viel Mandeln unter, bis er nicht mehr ohne weiteres an deinen Fingern kleben bleibt, wenn du ihn anfasst. Dann rollst du ihn auf Zucker vorsichtig
aus.
Die Bögen stichst du mit einem Ausstecher oder einem Trinkglas aus. Auf dem Blech gibst du die Glasur darauf. Damit die der schönen Bogenform folgt, nehme ich dafür eine Garnierspritze.
Dann kommen die Bögen auf ein Gitter mit Backpapier und bei 100-120° Umluft in den Ofen. Da die Bögen mehr trocknen als Backen kann das 45-60 Minuten dauern.
Wenn de Bögen sich leicht vom Backpapier lösen, sind sie fertig und können abkühlen.
Die Mandelbögen werden erst beim Abkühlen fest!
Woher kommt das Rezept?
Dieses Rezept stammt aus Luise Herzogs persönlichem Notizbuch, freundlicherweise bereitgestellt vom Haus der Stadtgeschichte Waiblingen, in dessen Sammlung es sich
befindet. Wie ich daran kam, kannst du hier nachlesen.
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