Schwäbische Rahmtorte

Ich bin der Meinung, dass historische Rezepte zuallererst auch regionale Rezepte sind – daher werde ich bei der Suche nach Rezepten immer besonders hellhörig, wenn ich "württembergisch", "süddeutsch" oder "schwäbisch" lese. Diese Recherchen finden vorrangig analog statt, also in alten Backbüchern von Verwandten oder von Flohmärkten. Die "Schwäbische Rahmtorte" kommt aber aus dem Internet, von einer ganz spannenden Seite, die sich auch historischen Rezepten verschrieben hat: www.konditor-rezepte.de. Er ist einer meiner ersten Kuchen, die ich unter dem Auswahlkriterium "historisches Rezept" ausgesucht habe. Dann war ich so begeistert, dass ich direkt nach weiteren geschaut habe!

 

 

 

Das Rezept ist wirklich ganz einfach, vor allem wenn man den Blätterteig kauft und nicht selbst macht. Ich denke, dass sich der Aufwand meistens nicht lohnt – der gekaufte Blätterteig ist wirklich eine Erleichterung für den modernen Bäcker!

 

 

 

Zutaten

 

Blätterteig

 

100 g Mehl
125 g Zucker

6 Eier
1 Löffel Vanille

250 ml  Sahne

60 g Butter

 

nach Belieben:
Rosinen
Korinthen

 


 

Vorbereitung:

Zur Vorbereitung trennst du alle Eier - wir brauchen 6 Eigelb und 6 Eiweiß. Das Eigelb lässt du stehen, das Eiweiß kommt zurück in den Kühlschrank.

 

Los geht's!

Der Blätterteig muss in eine Springform oder in einen Backring gelegt werden: so, dass die Seitenwände bis oben hin bedeckt sind. Die entstehenden Falten drückst du einfach fest.

 

Für die Füllung verrührst du zuerst den Zucker mit den Eigelben in einer goßen Schüssel. Danach schlägst du die Eiweiße zu Schnee. Sie werden jetzt mit dem Mehl, der Vanille und der Sahne in die Eigelbmasse gezogen. Dabei musst du aufpassen, dass der Eischnee nicht zu sehr zusammenfällt.

 

Erst die Eigelbmasse...

...dann der Eischnee...

...und die fertige Füllung!


 

Die fertige Masse füllst du dann zur Hälfte in die Form und streust Rosinen und Korinthen darauf. Dann kommt der Rest darüber und der Kuchen kann in den Ofen. Das Originalrezept sagt "in flotter Hitze", was in etwa 250°C im Umluftofen bedeutet (oder 230°C bei Ober-/Unterhitze). Im Ofen bleibt der Kuchen ungefähr 15 Minuten. Der Blätterteig zeigt ganz gut an, wann alles Kuchen fertig ist: Ist der Rand goldbraun, kann der Kuchen aus dem Ofen.

 

Lass ihn kurz in der Form etwas abkühlen. Kannst du die Springform anfassen, dann mach sie weg und lass ihn vollends auskühlen. Wenn du möchtest, kannst du jetzt noch etwas Puderzucker darüber streuen!


Woher kommt dieses Rezept?

Das Rezept stammt von www.konditor-rezepte.de